Am Samstag hatten die Weixdorfer Jungs den Tabellennachbarn aus Bischofwerda zu Gast. Bereits im Hinspiel schenkten sich beide Teams in einem intensiven Spiel nichts und am Ende hieß es 3:3 Unentschieden. In der Vorwoche konnten wir auswärts beim FSV Budissa Bautzen ergebnistechnisch nicht überzeugen. Für das Spiel heute wollten wir umso mehr brennen und bis zum Schluss ALLES geben. Vom Anstoß weg erwischten die Rot-Weißen den besseren Start und hielten den Ball gut in den eigenen Reihen. Unseren ersten wirklich öffnenden Pass kann Luca gut verarbeiten und zum mitgelaufenen Tom passen. Der fackelt nicht lange und trifft aus vollem Lauf zur frühen 1:0-Führung (1.). Danach erwachte Bischofswerda und die Partie entwickelte sich zu einem Spiel mit viel Kampf, Leidenschaft, guten Chancen und einem Kräftemessen auf Augenhöhe. Die Weixdorfer Konter verpufften ein ums andere Mal durch unsauberes Passspiel oder zu wenig Durchsetzungsmentalität. Die Schiebocker konnten uns dagegen durch individuelle Klasse immer wieder in der eigenen Hälfte binden. Bis zu einem gewissen Grad löste das unsere Hintermannschaft um Fritz, Constantin und Ferdinand souverän. Wenn dann aber nach vorn die Entlastung fehlt und Bälle zunehmend nicht fest gemacht werden können, dann kommt irgendwann der Punkt an dem der Ausgleich fällt. In der 20 Minute schalten wir zweimal nicht schnell genug und der gute Schiebocker Spieler trifft im Nachsetzen zum 1:1 und wir schauen nur noch zu. Kann alles passieren und verdient war der Ausgleich allemal. Jedoch ließen wir über die Außen einfach zu viel gegnerische Chancen zu. Das wir dann aber kurzfristig so von der Rolle waren und uns vom Anstoß weg den Ball gleich noch einmal selbst ins Tor legen, ist schwierig nachzuvollziehen. Unser 1:2 Rückstand beflügelte die Gäste und wir taumelten angeschlagen in den Seilen. Zum Glück behielten unsere Abwehr und auch Fritz im Tor bis zur Halbzeit kämpferisch die Oberhand und konnten so kaltschnäuzig den knappen Rückstand in die Pause retten. Dass sich in unserem Offensivspiel in der zweiten Hälfte sehr viel verbessern muss, war deutliche Ansage in der Kabine. Vor allem die führenden Mannschaftsteile sind in der Pflicht, um alle Rot-Weißen positiv mitzuziehen und die Fans zu begeistern. Und die Jungs schienen meine Worte gehört zu haben und auch umsetzen zu wollen. Hinten sicher und resolut, vorn mit gehörigem Biss und deutlich mutiger als im ersten Durchgang kämpften wir gemeinsam auf allen Positionen. Der 2:2 Ausgleich fiel in Spielminute 38 durch Felix nach einer starken Willensleitung und überlegtem Abschluss. Danach wogte das Spiel hin und her. Fritz verhinderte dreimal äußerst sehenswert einen erneuten Rückstand. Vorn waren sich Tom und Bela nicht einig, wer von Beiden den Weixdorfer Führungstreffer erzielen sollte und auch der Schiebocker Torhüter war stets auf der Hut. Doch Constantin spielt in der 56. Minute einen sehenswerten langen Ball, Luca erkennt schnell das sein Gegenspieler darunter durchspringt und ist auf und davon. Im 1-gegen-1 lässt er dem Gäste-Torhüter keine Chance und erhöht auf 3:2 (56. Minute). Jetzt hatte Weixdorf die zweite Luft. Arthur spielt mit feinem Auge einen sensationellen Pass auf Luca. Der schaltet wieder am schnellsten und schnürt seinen Doppelpack zum 4:2. Den Schlusspunkt setzt dann Edwin, der sich – nach einigen unglücklichen Schussversuchen – mit einem Heber ins lange Ecke zum 5:2 auch noch in die Torschützenliste einträgt. Letztlich schlagen wir nach einem Spiel mit vielen Höhen und Tiefen Bischofswerda am Ende sicherlich glücklich. Aufgrund unserer deutlichen Leistungssteigerung vor allem im Offensivbereich und der stabilen Abwehrleistung am Ende sicherlich nicht unverdient. Ihr seid heute wieder ein Stück gewachsen und habt Euch für Euren enormen Kampf, Eure Leidenschaft und eine sehenswerte Energieleistung belohnt. Kommende Woche wartet der TSV Reichenberg-Boxdorf auf uns und hier müssen wir an die zweite Halbzeit anknüpfen, um auswärts zu bestehen. Ich freue mich auf die Trainingswoche … olé, olé, olé – nur die SGW 🙂
Bilder: Christin Rückert
