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Zwei Regenbogenfische und Ihre Piranhas

Mein Gott – was durften wir heute wieder lachen. Nur fürs Protokoll: Frauen sind nicht generell farbenblind, sehen mitunter den Unterschied welcher Spieler zuletzt den Ball berührt und können sogar bis drei zählen 🙂 Ich stehe seit nunmehr fünf Jahren am FUNino-Rand und feuere Kinder an. Nach einem Jahr mit einem Schiedsrichter als Trainerkollegen beherrsche ich auch die Regeln sicher – aber von vorn:

Die G-Jugend der SGW war heute in Cossebaude und hatte neben sechs torhungrigen kleinen Piranhas auch noch zwei Regenbogenfische dabei. Das hatte die Fußballwelt noch nicht gesehen. Zwei Muttis und ein quirliger Schwarm Kids auf dem Kunstrasen. Wo war da nur der Coach – ach so ja, das müssen dann ja die Frauen sein.

Bereits bei der Wahl des Startfeldes im Kaisermodus wurde mir betont langsam sprechend erklärt, wie das Auf- und Abstiegssystem bei Sieg und Niederlage funktioniert und das ich aus diesem Grund auf gar keinen Fall auf Platz 4 (im Keller) starten könne, um mich mit meinem Team nach oben zu spielen. Lag es vielleicht daran, dass die unteren Plätze von den Hirschen besetzt wurden? Keine Ahnung. Ich gab mich geschlagen und wir sammelten uns auf Platz 1 um direkt in der Champions-Liga zu starten. Wie sich herausstelle, war dies am Ende besonders für die Fans eine bewegungsarme und angenehme Lösung, denn wir wechselten das restliche Turnier nur in zwei Spielen auf Platz 2.

Unsere Piranhas zündeten ein Feuerwerk des Kinderfußballs und so mussten wir uns lediglich dem SV Stießen mit einer körperlich und spielerisch starken Kombo geschlagen geben.

Den Erfahrungsaustausch mit den Trainern einiger anderer Teams lächeln wir somit entspannt weg und gratulieren stattdessen drei Jungs zu Ihrem FUNino-Auftakt. Sie haben sich großartig präsentiert und konnten mit Mut ihren ersten Torerfolg (Rücknummer 17 – Jahrgang 2018) verbuchen.

Unsere “großen” Drei, sind ihrer Rolle in jeder Sicht gerecht geworden. Wo in der letzten Saison noch Geschwindigkeit und Durchsetzungskraft fehlte, entscheiden Sie nun gefühlt jeden Zweikampf für sich und versenken den Ball sicher im Tor. Ich bin sehr stolz diese Entwicklung und die daraus resultierende Freude bei den Kids zu sehen.

Zum Schluss dann aber doch Asche auf mein Haupt: Seit den Sommerferien haben wir zwei wirklich begabt brünette Jungen in unserem Team. Leider haben sich Ihre Namen genau verkehrt herum in meinen Synapsen abgespeichert. Hiermit also ein großes Sorry Jungs – ich arbeite intensiv an einer Lösung 😉

Zwei Regenbogenfische und Ihre Piranhas | SG Weixdorf - Abteilung Fußball