Je näher der Spieltag rückte, desto mehr schrumpfte das Team der E2, auf Grund Krankheitsbedingter Absagen, zusammen. Am Ende machten sich aber immer noch neun Spieler samt Anhang Richtung Löbtau auf, um dort gegen die Gastgeber Löbtauer Kickers, die SG Motor Trachenberge und den Serkowitzer FSV zu spielen. Die geringere Spieleranzahl war auch gleich mal die Möglichkeit zu sehen, ob nicht vielleicht Spieler, die sonst eher zurückhaltend agieren, an diesem Tag mehr von sich zeigen können. Und um es vorwegzunehmen, ja, das haben sie allesamt gemacht.
Im ersten Spiel, gegen die SG Motor Trachenberge, brauchten unsere Jungs keine lange Warmlaufzeit, sondern zeigten eindrucksvoll, was derzeit der Haupttrainingsinhalt ist. Getreu Pep Guardiolas Barca-Motto „take the ball, pass the ball“ lief die Kuller herrlich von Spieler zu Spieler und brachte uns so sehr oft vor das gegnerische Tor. Dort bewahrten die Jungs auch die Ruhe und konnten sich so ganze fünf Mal für ihren Mut belohnen. Klar, dass auch der Gegner, wenn auch nur mit langen Bällen, vor unser Tor kam. Hier zeigten wir aber heute ein sehr gutes Stellungsspiel und eine hohe Laufbereitschaft, um den Großteil dieser gegnerischen Möglichkeiten zu entschärfen. Im zweiten Spiel gegen die Gastgeber machten die Rot-Weißen genau dort weiter, wo sie gerade aufgehört hatten und das Spiel fand fast ausschließlich in der gegnerischen Hälfte statt. In diesem Spiel gelang eigentlich fast alles und so standen am Ende acht eigene Tore auf der Habenseite. Nein halt, eigentlich waren es sogar neun, denn selbst den Ehrentreffer der Löbtauer versenkten wir selbst in der eigenen Kiste. Für den bisherigen hohen läuferischen Aufwand zollten wir dann aber im letzten Spiel Tribut, denn gegen die älteren und schnellen Spieler des Serkowitzer FSV hatten wir kein wirkliches Gegenmittel mehr zu bieten. Zwar versuchten wir alle Situationen spielerisch zu lösen, wurden dann aber zu ungenau in unseren Pässen und liefen immer wieder in die Konter des Gegners. Dennoch oder gerade darum war dieses letzte Spiel ein toller Schlagabtausch, in dem uns aber die Serkowitzer eindrucksvoll die Grenzen aufzeigten und uns lediglich einen einzigen Treffer ermöglichten.
Alles in allem spielten die Weixdorfer Jungs ein hervorragendes Turnier und begeisterten mich und die Zuschauer mit schnellem Pass- und Laufspiel. Hervorheben möchte ich auch die tolle Kommunikation untereinander, die in dieser Altersklasse wirklich ungewöhnlich ist und zeigt, dass hier ein gutes Team auf dem Feld steht, ganz egal ob nun mit vollem oder Ersatzgeschwächtem Aufgebot. Weiter so Jungs, wir sind auf dem richtigen Weg!