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E1 – Schwamm drüber…

Wenn du als Gast auf einen fremden Platz kommst, dich kein Gastgeber empfängt und du dir deine freie Kabine selbst suchen musst, dann bist du mit großer Sicherheit bei Soccer for Kids.

Und so allein gelassen, diesmal aber von unseren Jungs, fühlten wir uns auch als Trainer während des kompletten Festivals, denn unsere E1-Junioren erwischten einen fast völlig gebrauchten Tag.

Schon bei der Erwärmung musste man kein großer Hellseher sein, dass heute wenig Zählbares zu Stande kommt. Das ich mit meiner Prognose richtig lag, zeigte sich bereits im ersten Spiel gegen die Gastgeber. Zwar gingen wir früh in Führung und schossen auch in den ersten Minuten noch ein zweites Tor, was allerdings dann passierte, sorgte für heftige Nackenschmerzen vom fast durchgehenden Kopfschütteln. Kaum mehr ein Pass kam an, kaum ein Dribbling wurde mit Tempo angezogen, das Laufspiel ohne Ball – Fehlanzeige. Die jungen und schnellen Soccer Spieler waren uns dort in allen Belangen überlegen und wenn ich gekonnt hätte, ich hätte das Spiel schon nach der Hälfte der Spielzeit abgebrochen, ganz einfach um die Jungs vor sich selbst zu schützen. Und so kassierten wir ein Gegentor nach dem anderen und am Ende wurde es sogar zweistellig. Was ich aber den Jungs zugutehalten muss, ist, das zumindest weiterhin versucht wurde, von hinten herauszuspielen und wir so immer unserer spielerischen Linie treu blieben. Immerhin ein schwacher Trost.

Im zweiten Spiel gegen die Turbine wollten wir es besser machen, nur hatte der Gegner in der ersten Spielhälfte wesentlich mehr Dampf auf dem Kessel als wir. Auch hier kassierten wir, durch unnötige Fehler im Spielaufbau, wieder ganz einfache Gegentore. Erst zum Ende des Spiels fanden wir so langsam wieder in unseren Rhythmus und nun waren auch einige sehr schöne Angriffe zu sehen, welche dann auch mit einem Torerfolg belohnt wurden. Für einen Sieg kam das Aufbäumen aber zu spät uns so mussten wir uns auch hier dem Gegner letztendlich geschlagen geben.

Im dritten Spiel gegen RB Dresden griffen wir dann tief in die Motivationstrickkiste und stellten den Spieler ins Tor, der eigentlich am wenigsten Bock dazu hatte. Die Ansage war nun, dass möglichst kein Schuss auf unser Tor kommen sollte, um den Null-Bock-Keeper nicht noch mehr zu frustrieren. Und was soll ich sagen, es funktionierte bis auf eine einzige Ausnahme auch recht gut. Vorne hingegen konnten wir durch schöne Dribblings und Pässe glänzen und so den Ball einige Male im Tor von RB unterbringen. Man muss hier aber auch sagen, dass der Gegner eigentlich kein Gradmesser war und wir eher noch eine Unmenge an Chancen liegen ließen. So bleibt am Ende des Tages zum ersten Mal ein Festival, bei dem wir am Ende ein negatives Torverhältnis vorzuweisen haben. Und da wir ja nun schon eine ganze Weile Fußball spielen und auch eine Menge dabei erlebt haben, wissen wir ja auch, dass so etwas immer mal dazu gehört. Und deshalb hauen wir hier zum Schluss auch nochmal den Motivationsspruch schlechthin raus, den „Wir können nicht verlieren. Entweder wir haben gewonnen oder wir haben gelernt!“ So sieht‘s nämlich aus.

Ergebnisse:

SG Weixdorf – Soccer     2:12

SG Weixdorf – Turbine      2:4

SG Weixdorf – RB Dresden    7:1