Bei der SpVgg Dresden Löbtau waren wir schon lange nicht mehr zu Gast und waren gleich zu Beginn überrascht, dass nur ein „richtiges“ Kleinfeld aufgebaut war. Das andere Spiel sollte auf einem Mini-Nebenplatz stattfinden, dessen Größe gerade mal das Mindestmaß für Zwergen-Schach erfüllte und dort auch nur für den Amateurbereich. Das dies heute noch eine Rolle spielen sollte, dazu kommen wir gleich, denn der Reihe nach beginnen wir natürlich mit dem ersten Spiel, welches gegen Eintracht Strehlen stattfand.
Irgendwie waren wir da noch gar nicht richtig munter und nach nicht einmal einer Minute klingelte es schon in unserer Kiste. Das der Torschütze dann lautstark „Ich will nicht schon wieder einen Kuchen für meinen Hattrick ausgeben.“ sagte, hatte zum einen nur wenig mit Respekt zu tun, führte aber zum anderen dazu, dass unsere Jungs inkl. unserem heutigen „Xavi Simons Junior“ jetzt so richtig wach waren und dem Gegner ab da an überhaupt keine Chance mehr ließen. Und bekanntlich kommt die Pointe immer zum Schluss, denn für die neun Tore, die der Gegner dann noch aus seinem Netz holen musste, spendiere ich zum nächsten Festival meinen Jungs einen Kuchen. Ätsch! Zum zweiten Spiel ging es dann auf besagten Miniaturplatz gegen den Gastgeber und relativ schnell führten wir durch zwei schön heraus gespielte Tore. Was aber dann passierte, das kann ich irgendwie noch nicht so recht begreifen. Auf einmal stellten wir jedes Zweikampfverhalten, jedes Dribbling, jedes Passspiel oder sucht euch sonst etwas aus einem Fußballehrbuch aus…egal was es ist, wir haben es eingestellt. Die Konsequenz waren zwölf, ja ihr lest richtig, zwölf Gegentore, die der Gegner ohne große Mühe erzielen konnte. Ich schaue ja sonst immer auf die Uhr, weil so ein schönes Spiel ewig dauern könnte, aber in dem Spiel habe ich die Uhr für ihr langsames Rückwärtszählen fast schon verflucht. Aber irgendwann war der Murks auch vorbei und im letzten Spiel durften wir wieder auf das große Feld und der Gegner hieß SG Dölzschen.
Auch in diesem Spiel brauchten wir wieder unsere Aufwachzeit, welche die Dölzschener zu zwei Toren nutzen konnten. Aber anders als im vorhergehenden Spiel hatte ich hier irgendwie ein gutes Gefühl und dieses sollte mich auch nicht täuschen, denn nun lief das Bällchen und mit ihm auch die Weixdorfer Spieler. Am Ende reichte es für acht schön verwandelte Tore und damit für so etwas wie die Wiedergutmachung des letztens Spieles. Alles in allem ein guter Auftritt der Weixdorfer Jungs mit mehr Höhen als Tiefen und wie sagt man so schön „Wir können nicht verlieren. Entweder wir haben gewonnen oder wir haben gelernt!“. In diesem Sinne Sport frei!