Beim heutigen Festival, zu dem wir bei der SG Bühlau zu Gast waren, konnten wir zumindest zahlenmäßig aus dem Vollen schöpfen. Gleich zwölf Spieler waren am Start, damit einfach so viele Spieler wie möglich ihre Spielpraxis abholen können. Das Ganze in immer wieder unterschiedlichen Mannschaftszusammensetzungen, auf unterschiedlichen Positionen und mit einem anderen Torwart. Wobei letzteres bei uns eher Torspieler bedeutet, denn den Ball in die Hand zu nehmen ist bei uns nur im Notfall „erlaubt“ und alles sollte spielerisch von hinten gelöst werden. Das uns dies von den anderen Mannschaften, außer den ebenfalls so spielenden Borea-Kids, unterscheidet, wurde an diesem Tag wieder einmal sichtbar. Und das diese Spielweise auch einmal schief gehen kann und manchmal für Lernzwecke auch schiefgehen muss, das ist einfach einkalkuliert und gerade deshalb der richtige Weg.
Gleich im ersten Spiel trafen wir auf die Gastgeber aus Bühlau, welche in den ersten zehn Minuten kaum an den Ball kamen, denn unsere Jungs zeigten ein sehr sicheres Pass- und Laufspiel. Leider sah das Ganze aber eben auch nur schön aus, denn so eine richtige Torchance konnten wir uns trotzdem nicht erspielen. Anders machte es unser Gegner, welcher seinen ersten eigenen Angriff gleich bei uns im Tor unterbringen konnte und den zweiten gleich noch hinterher. Erst danach gelangen uns auch eigene Torchancen, von denen wir auch mindestens zwei verwerten konnten. Am Ende konnten wir das Spiel trotzdem nicht gewinnen, da der Gegner einfach effektiver war. Im zweiten Spiel gegen den SC Borea konnte man auf beiden Seiten endlich den Kinderfußball genießen, den wir Trainer uns wünschen. Mutige Dribblings, starke Abschlüsse und rassige Zweikämpfe prägten die gesamte Spielzeit und keine Mannschaft schenkte auch nur einen einzigen Ball dem Gegner. Am Ende stand daher auch ein gerechtes Unentschieden, wobei ich doch so ein klitzekleines Plus an Chancen auf unserer Seite gesehen habe. Im letzten Spiel gegen Turbine trafen wir wieder auf eine Mannschaft, die mit einem festen Torwart aufliefen und dazu noch konsequent ein, zwei Spieler vorne stehen ließen. Also war der lange Ball vorprogrammiert und damit hatten unsere Jungs echt ihre Probleme, denn hinten rein stellen liegt uns einfach nicht. Dazu kamen dann auch noch so einige Ungenauigkeiten im Spielaufbau und zack waren wir deutlich im Rückstand. Dennoch Kompliment an unsere Jungs, die es immer wieder versuchten und so auch zu einigen schön heraus gespielten Toren kamen. Am Ende waren es dann aber doch ein paar mehr von Turbine erzielte Tore und das geht auch so in Ordnung. Alles in allem haben unsere Jungs wieder eine Menge Spielzeit bekommen und auch gesehen, wo es manchmal klemmt und was jeder für sich verbessern oder anders lösen könnte. Daher ist dieser Pool, in dem manchmal kleine Sachen über Erfolg oder Enttäuschung entscheiden, genau richtig für die Jungs. Weiter geht’s!