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Wie bitte, Kasoa? Noch nie gehört.

Manchmal sind es die kleinen Zufälle, die Dinge ganz einfach ins Rollen bringen können. So auch kurz vor Weihnachten, als wir am heimischen Küchentisch saßen und Linus uns von kleinen Fußballern an einer Grundschule in Kasoa erzählte. Kasoa? Noch nie gehört und wo bitte soll das denn liegen? Also zuerst einmal liegt es in Ghana und dort gibt es die „Royal Beam Academy“, eine private Schule, welche mit Unterstützung von deutschen Freiwilligen 2009 gegründet wurde, um die Bildungssituation für benachteiligte Kinder und Jugendliche aus dem ländlichen Raum in Mittel-Ghana zu verbessern. An genau dieser Schule lebt und arbeitet Isabelle, seine ehemalige Klassenkameradin, im Rahmen ihres freiwilligen sozialen Jahrs als Volunteer und hilft Kindern im Unterricht und bei den Hausaufgaben. Jeden Tag wird dabei vor und nach dem Unterricht Fußball gespielt und dabei reifte bei ihr die Idee und die Frage an uns, ob wir diese Kinder, denn nicht mit Fußballtrikots unterstützen könnten. 

Klar können wir, keine Frage, nur nahm die Sache dann ein wenig Dynamik auf, denn wir hatten nur drei Tage Zeit uns etwas zu überlegen, da schon dann ihr Freund Moritz zu ihr fliegen und die Trikots gerne mitnehmen wollte. Aber ich hatte da schon eine Idee, denn im Schrank der E-Junioren schlummerte eine Tasche mit zurzeit nicht genutzten Trikots und Hosen, welche auch von der Größe her perfekt passen würden. Und so machte sich dann Moritz, dank 40kg Freigepäck, mit einer Tasche voller SG Weixdorf Sachen und Bällen auf den Weg nach Ghana. Auf Grund der dortigen Ferien hatte die Übergabe etwas gedauert, doch gestern erreichten uns endlich die Bilder von der Übergabe und wenn ich so die glücklichen Gesichter der Kinder sehe, dann haben wir als SG Weixdorf alles richtig gemacht. Jetzt ist die Fußballfamilie aus dem Dresdner Norden also noch etwas größer geworden, mit begeisterten Kindern aus Kasoa in Ghana – einfach herrlich.
Danke an Isabelle für die wunderbare Idee und Danke an Eine Welt Netz NRW für euer Engagement in diesen Ländern.

 

 

 

 

Fotos: Isabelle N.