Skip to content Skip to footer

Ü50- Über den Willen zum Punkterfolg

Montags in Striesen, ein lauer Herbstabend und ein Spitzenspiel in der Stadtliga der Ü50 – Fußballherz was willst du mehr? Naja, ein Bierchen auf der Couch, Beine hoch und Fußball schauen hätten es auch getan, wäre aber nicht annähernd so spannend gewesen, wie dieses Spiel der SG Striesen gegen die SG Weixdorf. Und ja, spannend war es, intensiv war es und fertsch auf den Rinden waren wir am Ende auch. Doch der Reihe nach, denn noch vor dem Spiel reduzierte sich die Spieleranzahl deutlich. War gegen Hellerau gefühlt noch halb Weixdorf anwesend, konnten wir diesmal nur auf vier Wechsler zurückgreifen. Darunter dankenswerterweise auch der kurzfristig eingesprungene Zachi „Achilles“, der trotz gutgemeinter Schelte der Herzensdame mit am Start war. Wie vom Weisen Weißbärtigen Capitano angesagt, begannen wir das Spiel ruhig und mit klaren und sicheren Pässen und lauerten auf die Lücken, die sich wohl angeblich in der Striesener Hintermannschaft immer mal bieten sollten. Und dass er damit Recht hatte, zeigte sich bereits in der 8. Minute, als Freude nach schönem Zusammenspiel einnetzen konnte. Dadurch hatten wir ein wenig Ruhe im eigenen Spiel und Striesen fand zu diesem Zeitpunkt keine Mittel, den Ball in die gefährlichen Zonen zu bringen. Um so mehr waren wir dann in der 16. Minute geschockt, als die Kugel dann doch überraschend in unserem Netz zappelte. Voran gegangen war eine unglückliche Faustabwehr von Gregor, dem dabei der Ball über die Handschuhe rutschte. Das der Ball dabei auch noch ins leere Tor trudelte, passiert wahrscheinlich in einem von hundert Fällen, leider war gestern genau einer davon. Aber wenn uns in dieser Saison etwas auszeichnet, dann ist es die Gewissheit, immer wieder ein Tor machen zu können und der Oliver Kahn Spruch „Mund abputzen – weitermachen“ könnte so etwas wie das Motto unserer diesjährigen Saison werden. Denn nur eine Minute später leitet die Miez mit einem Einwurf einen Konter ein und Freude kann zur erneuten Führung einschieben. Mit dieser knappen Führung geht es dann auch in die Halbzeitpause, aus der aber die Striesener wesentlich besser herauskamen. In der ersten Viertelstunde nach Wiederanpfiff sahen wir nur wenig Land und hatten noch weniger Ballbesitz. Wenn wir diesen dann mal hatten, gaben wir den Ball aber viel zu schnell wieder her, so dass der Gegner zu vielen guten Torchancen kam. Aber die, auf Grund des Missgeschicks, angefressene polnischen Katze zeigte hier teilweise unglaubliche Reflexe und Paraden und hielt uns im Spiel. In der 61. Minute war er dann aber doch machtlos, denn die Striesener spielten ihren Angriff sauber aus und der zentral stehende Spieler konnte ungedeckt zum Ausgleich einschieben. Der Gegner drückte nun auf die Entscheidung und versuchte auf Sieg zu spielen. Dadurch das ihnen auch wesentlich mehr Wechselmöglichkeiten zur Verfügung standen, während bei uns das Zahnfleisch langsam Bodenkontakt aufnahm, standen wir ziemlich unter Druck. Dennoch boten sich auch uns entsprechende Räume und zum Ende hin entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, mit sehr guten Chancen auf beiden Seiten. Letztendlich hielten aber bis dahin beide Torhüter das Unentschieden für ihre Mannschaft fest. Sekunden vor dem Abpfiff dann noch einmal ein Aufreger, als der Heimmannschaft vom Heimschiedsrichter ein ungerechtfertigter Freistoß zugesprochen wird, den aber Gregor zum Glück noch sensationell parieren kann. Ich glaube da hätten wir uns alle in den sprichwörtlichen Arsch gebissen, wenn so eine Fehlentscheidung das Spiel gekippt hätte. So blieb es beim gerechten Unentschieden, wobei Striesen mehr mit den „verlorenen“ zwei Punkten haderte als Weixdorf mit dem einen gewonnenen. Großes Kompliment an alle Weixdorfer Spieler, die heute durchweg ans Limit gegangen sind und so den ersten Tabellenplatz verteidigt haben. Das war ganz großer Sport Männer!

Am Montag den 30.10. um 19:00 Uhr gilt es dann zu Hause gegen Helios einen weiteren Schritt in Richtung Pokal-Titelverteidigung zu gehen und die Mannschaft würde sich dabei über zahlreiche Unterstützung freuen. Bis dahin – bleibt gesund!

Fertsch und Flasche leer…. 😉