Das Wochenende stand diesmal, eigentlich ja wie fast jedes, im Zeichen des Fußballs. An diesem durfte ich gleich zwei Mal ran und los ging es als „Aushilfe“ bei der F2, die in Hellerau zum Funino zu Gast waren. Um eine Mannschaft vollzubekommen, mussten hier auch wieder einige meiner Jungs von der F1 aushelfen. Wahrscheinlich bin ich hier auch mit meinen Fussis verwöhnt, denn es muss schon viel passieren, dass sich diese mal nicht zu einem Spiel eintragen. Vereinssport besteht eben nicht nur aus dem Abgeben von Kindern zum Training, sondern auch aus der Teilnahme bei gemeinsamen Wettkämpfen und Spielen. So genug gemeckert, denn das folgende Turnier gab dazu überhaupt keinen Anlass. Erster Gegner waren die Jungs von Sportfreunde Nord und unsere Band spielte von Anfang an einen sehr schnellen Ball. Am Anfang waren hier aber die F2-Jungs etwas aktiver und erst nach einigen mahnenden Worten, begannen nun auch die F1-Spieler mehr und mehr ihr Können zu zeigen. Jedenfalls fielen Unmengen an Toren und nun galt es, diesen Höhenflug ins Spiel gegen Einheit Dresden Mitte mitzunehmen. Hier ließen sie sich am Anfang aber etwas den Schneid abkaufen, noch dazu da der gegnerische Trainer seine Spieler sehr lautstark anfeuerte. Aber auch hier kamen wir wieder schnell in die Spur und erzielten jede Menge schöne Tore. Im letzten Spiel gegen die Hellerauer Gastgeber war es dann wieder ein fast einseitiges Spiel auf die zwei gegnerischen Tore, denn die sehr jungen Hellerauer Spieler hatten hier nur wenig entgegenzusetzen. Alles in allem ein großartiges Turnier mit vielen schönen Aktionen. Ganz lieben Dank auch an meinen Co-Trainer Mateo, der trotz Verletzung wenigstens zum Zuschauen kam.
Auch am Sonntag klingelte dieser doofe Wecker dann wieder sehr zeitig, aber Ausschlafen wird eh überbewertet. Wir als F1 waren hier Gastgeber zum Funino und begrüßten die Süd-Westler, die Löbtauer Kickers und die Zschachwitzer. Letztere waren auch gleich unser erster Gegner und hier klingelte es nicht nur im Tor, sondern, dank Zschachwitzer Trainer, auch in meinen Ohren. Also ab und zu lautstark anfeuern ist absolut in Ordnung, aber das war echt grenzwertig. Noch dazu schien sich diese Unruhe und Hektik auch auf die gegnerischen Spieler zu übertragen, die nun in jeden Ball grätschten, als ginge es hier schon um die Weltmeisterschaft. Zum Glück ließen sich unsere Jungs davon nur wenig beeindrucken und zogen ihren spielerischen Stiefel durch. Nicht alles gelang dabei, aber mit zunehmender Spieldauer wurden die geforderten Dribblings und Pässe nun besser umgesetzt. Im zweiten Spiel gegen Süd-West wurde es dann wieder ruhiger und so entwickelte sich ein munteres Spielchen in dem zahlreichen Tore auf beiden Seiten fielen. Zum Leidwesen seiner Oma wuchs nun ein Spieler über sich hinaus und machte viele Buden. Aber wer nun mal seinem Enkel für jedes Tor einen gewissen Obolus verspricht, noch dazu beim Funino, der soll dann auch etwas „leiden“. Im letzten Spiel erwarteten uns die Löbtauer Kickers, welche uns mit ihren Starting Four hinsichtlich Schnelligkeit, Dynamik und Größe überlegen waren. Dafür ist unser Kader aber in der Breite Qualitativ gut besetzt und so konnten wir im weiteren Spielverlauf, gegen die anderen Spieler der Gäste, wieder super dagegenhalten. Erst zum Ende hin kamen die großen Löbtauer wieder ins Spiel und nun sahen wir kein Land mehr. Am Ende hatten wir, laut Aussagen der unterschiedlichen Spieler, eine Niederlage der einen gesehen, während die anderen wiederum das Ergebnis genau andersrum mitgezählt hatten. Für mich war es wie beim warmen Schokokuchen – die Wahrheit liegt halt irgendwo in der Mitte. Und da Ergebnisse für mich in diesem Alter sowieso egal sind, war ich mit dem Auftritt meiner Jungs absolut zufrieden.




