Nach dem Punktspiel gegen den Dresdner SC 1898 am vergangenen Wochenende und dem Nachholer gegen die SG Bühlau 09 am Donnerstag konnten wir am Samstag die Kicker von der SG Dölzschen auf dem Forstsportplatz Weixdorf begrüßen. Mit einer hervorragenden letzten Saison konnten die Dölzschener mit dem 2011er Jahrgang als Stadtmeister, Vizepokalsieger und Hallenstadtmeister den Aufstieg in die Landesklasse feiern. Jedoch spielt der 2011er Jahrgang mittlerweile in der C-Jugend und die jetzige D-Jugend muss in große Fußstapfen treten. Daher war unser Spielziel von Anfang an klar: Hohes Gegnerpressing sowie viel Ballbesitz, klare Laufwege, sauberes Passspiel und präzise Torabschlüsse. Dazu passten wir erstmalig in dieser Saison auch unser Spielsystem mit den mannschaftstaktischen Vorgaben an. Für alle Rot-Weißen sollte es viel Einsatzzeiten geben und Möglichkeiten, sich auszuprobieren. Wir begannen konzentriert und übernahmen von Anpfiff an die Spielkontrolle. Die Gäste standen erstmal tief und versuchten, uns wenig Raum vor deren Tor zu geben. Nach ersten vorsichtigen Versuchen wurden wir mutiger und konnten aus dem Gewühl heraus das 1:0 erzielen. Tom schaltet am schnellsten und trifft zur Führung. Die Weixdorfer Kids blieben weiter drauf und erspielten sich weitere Torchancen. Luca K. und Bela konnten unsere Führung mit einem Doppelschlag zum 3:0 (13. / 14. Minute) weiter ausbauen. Anschließend wechselten wir durch. Einen Abbruch im Spiel gab es dadurch nicht, jedoch waren wir vor dem gegnerischen Tor weniger konsequent. Zu oft hatte der gut aufgelegte Dölzschener Torhüter entscheidend etwas dagegen. In der ersten Drittelpause forderten wir vor allem hier eine bessere Übersicht vor dem Tor und Genauigkeit beim Abschluss – jeder Ball ist wichtig! Die Jungs schienen dies verstanden zu haben und konnte mit guter Eröffnung, schönem Passspiel und einer gewissen Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor glänzen. Luca K. kann einen Ball des Gegners in der eigenen Hälfte abfangen, fasst sich ein Herz, umdribbelt vier Gegner auf seinem Weg zum Tor und kann am Ende sehenswert zum 4:0 vollenden. Klasse Luca – weiter so. Das – aus meiner Sicht – schönste Tor des Tages fällt dann zum 5:0. Schön deshalb, weil wir hier die Umsetzung aller Trainingsinhalte (Spieleröffnung, Auftaktbewegung, Direktpassspiel und Übersicht vor dem Tor) aus den vergangenen Woche in einem Angriff sehen. Ausgehend von Hanno, der Paul anspielt, nimmt dieser Fahrt auf und geht mit einer schönen Finte am ersten Spieler vorbei. Milan löst sich vom Gegenspieler und bekommt von Paul den Ball, passt ihm diesen aber sofort wieder zurück. Der direkte Ball geht von Paul tief zu Tom und wiederum auf den zweiten Pfosten, wo Niklas zielgerichtet einläuft und den Ball nur noch einschieben braucht. Da geht Dir als Trainer auch ein wenig das Herz auf. Wenig später kann Luca B. dann auch noch einen schnell vorgetragenen Angriff zum 6:0 im Tor unterbringen. In unserem Spiel gibt es aber nicht nur positive Phasen. Beim Gegentor zum 6:1 klappt in unserer Rückwärtsbewegung einfach gar nichts zusammen. Schön zu sehen ist, dass sich das TEAM davon nicht beirren lässt und sich gegenseitig hilft und unterstützt. Für das letzte Drittel bleiben wir ruhig und abgeklärt. Wir coachen uns gegenseitig und kommunizieren gut auf dem Platz. Bis zum Schluss bleiben wir unserem Spielprinzip treu. Das sich noch drei weitere Spieler in die Torschützenliste eintragen können, ist in erster Linie ein Verdienst der Mannschaft. Am Ende steht ein verdienter 11:1 Sieg der Rot-Weißen und wir schauen in viele strahlende Gesichter. Bemerkenswert ist, dass sich das Team aus Dölzschen zu keiner Zeit aufgegeben und bis zum Schluss gekämpft hat. An dieser Stelle möchte ich auch die sehr gute, fehlerfreie und selbstbewusste Leistung des Schiedsrichters lobend erwähnen – so macht Fußball doppelt Spaß. Für uns endet die englische Woche deutlich besser, als sie vor einer Woche gegen den DSC begonnen hat. Diesen Schwung nehmen wir in die Trainingswoche und das nächste Spiel gegen den VfL Pirna-Copitz am Freitag mit … olé, olé, olé – nur die SGW 
Fotos: Christin Rückert
