… und wenn‘s daran fehlt, ist man eben nicht stark genug. Zumindest kann ich es an dieser Stelle nachvollziehen, wenn wir den "Vecchia Napoli" Borea-Wintercup 2024 der U10 vom 14. Januar 2024 noch einmal Revue passieren lassen.
Schließlich trafen wir uns am Sonntag nach dem Mittagessen zur perfekten Kaffeezeit am Jägerpark. Doch wo war er? Wo waren die leckeren selbstgebackenen Kuchen der Borea Familie?
Ich freute mich insgeheim auf leckeren Schmand- oder Quarkkuchen. So ein feines Stück russischer Zupfkuchen gepaart mit einem Pott Kaffee hätten mich hellauf begeistert.
Nicht mal Quark alleine sorgte heute für krumme Beine, eher der fehlende Gripp unter den Sohlen auf dem rutschigen Hallenboden ließ nix mehr aufholen. Die Beine der Spieler waren zum Teil einfach nicht flink oder willig genug.
Im Eröffnungsspiel im Modus 4+1 für 10 Minuten gegen den VFC Plauen gelang es den Kickern der SGW nicht, die Verteilung auf dem Feld entsprechend breit zu gestalten. Vielmehr sorgte der geballte rote defensive Pulk im eigenen Strafraum dafür, dass wir Eltern zumindest unsere Köpfe nicht ständig hin und her bewegen mussten. Dass komplette Spielgeschehen fand zu 2/3 der Partie auf dieser Seite statt. Es gelang unseren Kickern zu selten, den Ball nach vorne zu bekommen.
In der zweiten Begegnung gegen Borea sah man deutlich, wie die Zeit in der Kabine genutzt wurde. Anscheinend hörten die Jungs dem Trainer zu 😊 und nutzten nun die Bande deutlich besser zur Hilfe. Sie zeigten, wie man mit Hilfe der Physik den Gegner ausspielt. Sehr gut! Nur leider fehlte es am Zusammenspiel und meistens blieben die Jungs zu defensiv in der eigenen Hälfte wie angewurzelt stehen. Gefühlt sahen sie dem einen ballführenden Angreifer zu, wie dieser vorne verzweifelt nach einem Anspieler suchte und leider der gegnerischen Abwehr allein nicht standhalten konnte. Borea zeigte dies perfekt mit den beiden Stürmern im Angriff und netzte zum 0 : 2 ein.
In der Begegnung zwischen dem TuS Weinböhla stand unsere Defensive auch wieder eisern in der eigenen Hälfte. Es fehlte einfach am Biss, sich den Ball zu erobern bzw. auch zurückzuholen. Bälle wurden viel zu schnell aufgegeben. Die Geister waren nicht wach genug, um entsprechend schnell auf das Umschalten zu reagieren. 0 : 6 Schade!
Die Ergebnisse der Vorrunde im Überblick:
- SGW gegen VFC Plauen | 0 : 1
- SGW gegen SC Borea Dresden 1 | 0 : 2
- SGW gegen TuS Weinböhla | 0 : 6
In der Silberrunde trafen wir nun als Gruppenvierter der Gruppe A auf den Gruppenvierten der Gruppe B den SC Hartenfels Torgau 04. Endlich setzte unsere Nr. 6 mutig den ersten Befreiungstreffer für die SGW zum 1 : 0 erfolgreich um. Selbst die dadurch ausgelösten Jubelschreie der mitgereisten Fans glichen einer Erlösung. 😊 Auch bei den Jungs platzte nun endlich der Knoten und sie zeigten ein wirklich sehr spannendes Spiel mit Ehrgeiz und Wille. Aber auch Torgau kämpfte. Selbst der erneute Führungstreffer unserer Nr. 12 zum 2 : 1 wurde schnell wieder ausgeglichen. Als der 3. Treffer von Torgau unglücklicherweise 30 Sekunden vor dem Ende zum 2 : 3 erfolgte, schlugen die anfänglichen Emotionen des Glückes und der Euphorie dann schnell ins Gegenteil um. Die Enttäuschung war den Kickern nicht nur ins Gesicht geschrieben, sondern auch an deren Gestiken gut abzulesen. 😢 Schade! Den einen Punkt hätten sich die Jungs nach dieser Partie aber sowas von verdient. Wir hätten es ihnen gegönnt. Was Ihr da gezeigt habt, war wirklich großartig!
Im letzten Spiel der Silberrunde gegen die SG Bühlau sah man anfangs wieder sehr deutlich den Willen unserer Jungs – fußballerisch wirklich toll! Leider wollte der Ball einfach nicht ins gegenüberliegende Netz gehen, sodass am Ende schnell abgebaut wurde und ein 0 : 4 zu Buche stand.
Die Ergebnisse der Silberrunde im Überblick:
- SGW gegen SC Hartenfels Torgau 04 | 2 : 3
- SGW gegen SG Bühlau | 0 : 4
Hätten die beiden sympathischen Portugiesen in Ihrem italienischen Food Truck mal lieber Pizza mit ordentlich Spinat alla Popeye Manier angeboten 😉, dann hätten wir bestimmt den ein oder anderen Punkt noch holen können.
Kopf hoch Jungs – nächstes Mal wird’s besser!
Danke Borea! Wir kommen dennoch gern wieder.
Eure Franzi
Fotos: Holger Sachse