Bevor ich zum eigentlichen Bericht komme, möchte ich gern nochmal eine Woche zurückgehen und ein Ereignis erwähnen, welches kurioserweise bisher noch keine so richtige Würdigung auf der Homepage erhalten hat. Ich rede hier vom Pokalspiel unserer ersten Männer gegen den FSV Zwickau und das damit verbundene Großevent unserer SG Weixdorf. Was dort, angefangen von der Abteilungsleitung, über Spieler, Trainer, Eltern, Sponsoren und unzählige fleißige Helfer auf die Beine gestellt wurde, das war einfach überragend und steht beispielhaft für die Weixdorfer Fußballfamilie. Und ein Teil dieses Erfolges waren die Eltern der E1-Junioren, welche mit ihrem Verkaufsstand für Pommes rot/weiß, Kuchen, Käsebrezeln und Kaffee einfach der Renner waren. Auch die Spendenbox wurde von vielen netten Besuchern gefüllt, so dass ein schöner Zuschuss für die Raddatz-Turnier-Kasse zusammengekommen ist. Vielen Dank daher an euch liebe Eltern, ihr seid einfach grandios!
Doch nun zum Turnier, welches am Samstag auf der windigen Anhöhe bei Dresden Süd-West ausgetragen wurde.
Die Kabine wurde von zwei fleißigen Spieler hergerichtet…
… und warm spielen durften wir uns vorher mal ganz Old School mäßig auf dem alten Rasen mit seinen herrlich verrosteten Toren….alte Zeiten lassen grüßen.
Angereist waren wir mit voller Kapelle und im ersten Spiel ging es gegen den uns bisher noch unbekannten Dresdner SSV. Die großgewachsenen Gegner brachten uns zu Beginn auch mächtig ins Schwitzen, denn gegen die körperliche Überlegenheit fanden wir am Anfang kein so richtiges Mittel. Daher mussten wir auch erst einmal einen Gegentreffer hinnehmen, ehe die Pass- und Tormaschine so richtig ins Rollen kam. Um es mal mit einem Songtext zu sagen: „Erst fang sie ganz langsam an, aber dann, aber dann….!“! Letztendlich konnten wir vier Tore erzielen und so das erste Spiel für uns entscheiden. Im nächsten Spiel standen wir der SG Dölzschen gegenüber und hier gönnten wir uns sogar einen Zwei-Tore-Rückstand, ehe es nur noch in Richtung gegnerisches Tor ging. Ganze sieben Tore gelangen uns noch, nein eigentlich sogar neun, wobei zwei wegen „angeblichem“ Grundlinienaus nicht gewertet wurden. Die Spieler haben sich da ein wenig drüber aufgeregt und gerade der Ottendorfer-Grinseplinse war es sehr wichtig, dass ich hier ausdrücklich Backis Traumtor erwähne, welches seiner Meinung nach eigentlich gezählt hätte.
Aber die Jungs haben wieder eine Lektion gelernt, denn wir streiten uns nicht, wir ärgern uns noch viel weniger, denn wir können immer wieder ein neues Tor erzielen.
Das letzte Turnierspiel gegen die Gastgeber war dann eines auf Augenhöhe, wobei ich hier einzig und allein die Körpergröße damit meine. Zwar blieben wir wieder unserer Linie treu und brauchten erst einen Rückstand um richtig loszulegen, konnten dann aber mit zwölf geschossenen Toren das Spiel eindeutig für uns entscheiden. Kompliment an meine Spieler, dass sie auch bei der teilweise harten und ruppigen Spielweise des Gegners ruhig, fair und abgeklärt geblieben sind. Das zeugt von einem sehr guten Selbstbewusstsein und vor allem von einem klaren und fokussierten Kopf. Und das freut mich mehr als jedes geschossene Tor. Ich bin stolz auf euch Jungs, das habt ihr echt gut gemacht!