Zum zweiten Festival der noch jungen Saison waren wir bei der SG Dölzschen zu Gast und hatten wieder eine bunte Mischung aus Spielern des jungen und des alten Jahrgangs an Bord. Vom „Testspiel“ gegen Borea mal abgesehen, war ich gespannt, die Jungs das erste Mal im Wettkampfmodus zu erleben und zu sehen, ob die im Training eingeforderten Dinge in den kleinen Köpfen denn nun angekommen waren. Und um es vorwegzunehmen, ich wurde positiv überrascht. Die Spieler erhielten im Übrigen alle eine Sonderaufgabe, nämlich in allen Spielen mindestens einen Gegner mit einer Finte auszudribbeln. Und wenn ich sage alle Spieler, dann schließt das natürlich auch den jeweiligen Torwart mit ein.
Wir trafen als erstes auf den Radebeuler BC, welcher mit dem komplett alten Jahrgang angetreten war und zumindest zu Beginn des Spiels konnten wir uns mutig bis in die gegnerische Hälfte dribbeln. Dieser Mut wurde auch recht schnell mit zwei Toren belohnt und wir konnten wie gewohnt durchwechseln, was unserer Ordnung jedoch nicht gerade guttat. Die Radebeuler bekamen jetzt nun deutlich mehr Spielanteile und zeigten schon eine sehr gute Übersicht und ein präzises Passspiel auf dem Platz. Zum Glück war jedoch die Genauigkeit beim Abschluss nicht so gut und daher gingen viele Bälle an unserem Tor vorbei oder konnten noch vor der Linie geklärt werden. Irgendwann belohnten sich die Radebeuler aber und kamen doch zu ihren Toren, wobei wir immer gleich wieder nachlegen und so fünf eigene Tore auf unser Konto schreiben konnten.
Im zweiten Spiel stand mit dem VfB Hellerau ein Derby an und viele Spieler kennen sich ja schon aus der Schule und wissen daher genau, was der eine oder andere kann. Der Gegner hatte sein Auftaktspiel wohl deutlich gewonnen und wenn man den Hellerauer Spielern vor dem Anpfiff so zuhörte, dann war der Spielausgang für sie schon klar. Aber erstens kommt es anders, zweitens als man denkt und drittens waren die Weixdorfer einfach zu gut drauf. Schon in den ersten Spielminuten hätten wir mindestens vier Tore schießen müssen, scheiterten aber immer wieder an uns selbst, dem Pfosten oder dem gegnerischen Torwart. Erst im weiteren Spielverlauf konnten wir die Überlegenheit im Dribbling und im Lösen von 1:1 Situationen auch in Tore verwandeln. Durch Unachtsamkeiten kamen zwar auch die Hellerauer zu ihren Toren, jedoch hatten wir am Ende mehr davon auf der Habenseite.
Im letzten Spiel des Tages standen uns dann die Gastgeber aus Dölzschen gegenüber und auch in diesem Spiel waren wir die aktivere und erfolgreichere Mannschaft. Der Gegner war hauptsächlich mit langen Bällen gefährlich, hatte jedoch spielerisch nur wenig Mittel. Etwas frustriert ließ sich der gegnerische Trainer wohl dann noch in Richtung unserer Eltern dazu hinreißen, unsere Spielweise als „zu grob“ zu betiteln, was ich persönlich sehr schade finde, denn ich war im Gegenteil sehr froh, das die Jungs auch endlich einmal ihren Körper einsetzten. Alles in Allem ein guter Auftritt der Weixdorfer Jungs, bei dem an diesem Tag der Einsatz gestimmt hat und wir insgesamt 16 Tore geschossen haben. Und da es von mir kein Lob mit einem „Aber“ geben wird, sprechen wir die Dinge, welche wir noch verbessern können, ganz einfach im nächsten Training an.
Weiter so ihr Bad Boys! 😉