Der Saisonstart unserer D1-Junioren war gegen die SG Dynamo Dresden, den FSV Budissa Bautzen und den FCO Neugersdorf alles andere als leicht. Aus den ersten drei Spielen gegen vermeintlich starke Mannschaften konnten wir immerhin 6 Punkte mitnehmen. Was das für uns wert ist, wird sich aber erst zeigen, wenn wir auch gegen die Mannschaften aus dem unteren Tabellenfeld unsere Leitung bestätigen und die notwendigen Punkte erspielen.
Heute stand der Vergleich gegen die Zweite Vertretung der SG Dresden Striesen an und die reisten mit einem gemischten Jahrgang aus 2010ern und 2011ern Kickern an. Die Weixdorfer Jungs waren sofort bestrebt, das Spiel unter Kontrolle zu bringen und früh in Führung zu gehen. Die erste Chance hatten dann auch gleich unsere beiden Angreifer. Julius marschiert nach Ballgewinn im Mittelfeld allein auf den Gästetorwart zu, verpasst aber das Abspiel auf Nico im richtigen Moment. Stattdessen versucht er es allein aus zu spitzem Winkel. Und jede ungenutzte eigene Chance lässt den Gegner aufblühen. Überhaupt taten wir uns in der Vorwärtsbewegung schwerer als noch in der Vorwoche. Zwar hatten wir guten Zugriff im Mittelfeld und auch in der Abwehr standen wir sicher, doch nach vorn waren die Dribblings zu lang, die Abspiele zu spät oder wir verpassten die Abschlüsse aufs Tor. Doch das weiße Ballett ließ auch nach unzähligen Versuchen nicht locker und probierte es immer wieder. In der 14. Minute fasste sich Luca ein Herz und schloss an der Strafraumgrenze einfach mal ab. Der Ball wurde noch von einem Gegnerbein abgefälscht und landete im Tor der Striesener zum 1:0 aus Weixdorfer Sicht. Und nur 4 Minuten später versuchten wir es erneut. Diesmal fackelt Konrad – trotz deutlicher Gegnerüberzahl im Strafraum – nicht lange und belohnt seine guten Leistungen endlich mal mit einem Tor. Auch hier war wieder ein Gegner dran und somit war es für den ansonsten gut aufgelegten Torwart der Striesener Jungs nahezu unmöglich, das Tor zum 2:0 zu verhindern. Von den Gästen kam in der Offensive wenig. Sie beschränkten sich mehr und mehr aufs Verteidigen. Wir konnten somit durchwechseln und jedem Spieler auch mal etwas mehr Spielzeit geben um sich zu zeigen. In Hälfte zwei spielten wir vorn mit Karl und Aidan. Beide machten viel Druck auf die gegnerische Abwehr und wollten sich sicher auch selbst beweisen, dass sie zu recht in die Landesklasse-Mannschaft gehören. Beide liefen die Gegner clever an, eroberten noch weit in deren Hälfte den Ball und versuchten dann auch abzuschließen. Es dauerte gar nicht lange, da belohnten sich beide mit tollen Treffern. Zuerst netzte Karl mit einem tollen Schuss ins linke Eck (3:0) und kurz darauf bereitete er das Volleytor von Aidan zum 4:0 mit einem schönen Querpass noch selbst vor. Für die Trainer sind solche sichtbaren Entwicklungen goldwert, zeigt es doch, dass wir zunehmend auch in der Qualität breiter aufgestellt sind. Einzig die Frage, welche Spieler nehme ich das nächste Mal zum Spiel mit, macht es definitiv nicht einfacher, oder vielleicht gerade deshalb doch 😉 Über die Abwehr samt Torhüter Ben kann ich heute nicht wirklich viel sagen, da sie zumeist sicher agierten, aber bei weitem weniger Druck ausgesetzt waren als in den letzten Spielen. Am Ende zeigt das aber in der Disziplin und der Qualität, mit der unsere Abwehr um Johann, Felix, Finn und Gustav auch heute wieder unterwegs waren. Für Euch warten aber sicher in den kommenden Spielen auch andere, deutlich offensivere und kreativere Aufgaben, damit ihr Euch weiter entwickelt. Den Schlusspunkt zum 5:0 setzte Luca kurz vor Spielende mit einem tollen Solo. Er belohnt sich damit auch für seine überaus wichtigen läuferischen und spielerischen Leistungen im zentralen Mittelfeld. Du bist für unser Spiel enorm wichtig, Hut ab Du kleiner Kämpfer und gern weiter so. Insgesamt zeigt sich, dass wir das Spiel insgesamt gut beherrschen und nicht zu unrecht in der oberen Tabellenhälfte zu finden sind. In der Offensive haben wir aber noch viel Luft, um Torchancen zu kreieren und eiskalt zu nutzen – auch wenn der Gegner tief steht. Daran werden wir in den kommenden Trainingseinheiten weiter arbeiten und sicher insgesamt vorankommen. Darauf freuen wir uns … olé, olé, olé – nur die SGW 🙂