Beim Hoyerswerdaer FC beendet die Erste den bisherigen Auswärtsfluch und kann den ersten 3er in der Ferne einholen.
Wie bereits in einigen zurückliegenden Spielen der Saison, fuhr die Erste mit einigen Personalsorgen zum Auswärtsspiel. Nach den eher wenig erfreulichen Auftritten der letzten Wochen hing die Messlatte im Team eher gering, war das Selbstvertrauen doch arg lädiert.
Das Spiel gegen die Gastgeber, die gegen Borea ein Achtungszeichen setzen konnten, begann daher eher abwartend. Beide Reihen darauf bedacht wenige Fehler zu machen, blieben in der Abwehr kompakt. Somit blieb das Spiel anfangs wenig ansehnlich, vieles blieb Stückwerk. Tino Schipp gelang als erster aus den Reihen der Weixdorfer, den Ball aufs gegnerische Gehäuse zu bringen. Hoyerswerda erarbeitete sich einige Halbchancen, doch die neugebildete Abwehr um Luka Pecher und Martin Bienioscheck behielt die Nerven und hatte immer ein Bein dazwischen.
Die Gastgeber hatten ein Stück mehr vom Spiel, wurden aber nie zwingend im Abschluss. In der 38. Minute fängt Pecher einen Angriff der Gastgeber ab und passt auf Herm-Meyer. Dieser dreht sehenswert auf die linke Bahn auf und geht ins Tempo. Vom 16er Eck bedient er mit einer Flanke den mitgelaufenen Kluge. Der setzt den Ball gegen die Laufrichtung des Hüters zur Führung in die Maschen. Danach klärte Pecher mit langem Bein in der 44. Minute in höchster Not im eigenen Fünfer. So ging es in die Halbzeit.
Die zweite Halbzeit zeigte dann ein leicht verbessertes Spiel der Weixdorfer. Die ersten 20 Minute konnte man den Gegner erfolgreich vom eigenen Tor fernhalten. Leider blieben auch die Angriffsbemühungen häufig stecken. Im Anschluss drehte Hoyerswerda mehr auf und beschäftigte die Weixdorfer Abwehr stärker. Zwei Eingaben flogen durch den Strafraum, jedoch waren keine Abnehmer in der Nähe. Stein hielt seinen Kasten sauber. Mit fortlaufender Zeit agierten die Gastgeber nun etwas fahriger nach vorn. Im Gegenzug ergaben sich nun Räume für die Weixdorfer, vor allem über die rechte Seite. Allerdings blieben die Abschlüsse immer in der vielbeinigen Abwehr der Grünen hängen. Hoyerswerda drängte auf den Ausgleich, Weixdorf hielt dagegen. Kurz vor Ultimo die beste Chance zur Erhöhung, als Lehmann einen Kopfball aufs kurze Eck setzt. Den Ball konnte der Hüter mit einem Reflex noch von der Linie lenken. Nach einigen Minuten bangen Wartens pfiff der unauffällige (und damit gute) Schiedsrichter die Partie ab.
Absoluter Jubel auf Seiten der Weixdorfer machte sich breit, hatte man doch verbissen um jeden Ball in der Partie gekämpft und sich als eine Einheit präsentiert. Beginnend von Marco Schiemann, der uns wieder unterstützte, bis hin zu Mohammed Annoon, der die letzten 3 Minuten alles gab. Den Jubelkreis hatten sich alle verdient. Und alle waren sich einig, dass es gilt, diese Einstellung mit in die nächsten Spiele zu nehmen.