… und zwar in des Gegners Kasten. Am vergangenen Mittwoch begann für die Ü35 die englische Woche mit dem nach Weixdorf verlegten Pokalspiel gegen Trachenberge. Die Truppe um Kapitän Danilo Marschall, einem guten Bekannten in Weixdorfer Kreisen, startete mit schnellen Kontern und war damit anfangs unbequem und gefährlich. Einer dieser Konter endete in einem Elfmeterpfiff, wo der interessierte Fußballer doch ins Staunen kommt. Beim Zweikampf zuerst klar den Ball gespielt, anschließend noch leicht den Gegner getroffen, auch in der Reihenfolge vom Schiedsrichter bestätigt – trotzdem Pfiff. Im zweiten Nachschuss war der Elfer dann drin und Weixdorf im Rückstand (10. Minute). Aber so langsam arbeitete sich die Mannschaft ins Spiel und fand zunehmend Lücken. Ein diagonaler Ball von „Richi“ Kluge – der seinen 32. Geburtstag umgehend nutze, um seinen 5 Jahre währenden Traum, einmal bei den Alten Herren mitkicken zu dürfen, hat wahr werden lassen – saugte „Mikosch“ Hägner sanft herunter und schob zum 1:1 ein (17.). Man tat sich weiterhin etwas schwer, aber ein Doppelschlag von Maik Hägner (26.) und Scholle (29.) brachte dann Sicherheit. Mit dem Anpfiff zur zweiten Halbzeit fielen dann aber alle Widerstände. Weixdorf gelang nahezu alles und Trachenberge konnte sich kaum noch dagegen wehren. Gefühlt ein Tor schöner als das andere, vom gefühlvollen Heber über den Torhüter bis zur sauberen Direktabnahme ins lange Eck war alles dabei. Weitere drei Mal Hägner (53. / 55. / 63.), drei Mal Robert Pordzik (59. / 70. / 86.) und einmal Kurzi (89.) machten die zehn Stück dann voll und die nächste Runde im Pokal gegen Turbine am kommenden Donnerstag sicher.
Am Samstag dribbelte dann Helios zum regulären Punktspiel auf dem Forstsplatz auf, ein auch beim letzten Pokalfight schwieriger und starker Gegner, der uns einiges abverlangt hatte. Von der Mannschaft aus dem Pokalspiel war aber leider nicht viel übrig geblieben, zahlreiche und vor allem kurzfristige Absagen (u.a. Corona) ließen die Zahl auf 10 Spieler schrumpfen. Trotzdem – und das muss man Helios hoch und ehrenvoll anrechnen – sagten sie nicht ab, sondern stellten sich dem doch etwas ungleichen Kampf. Und Weixdorf tat sich schwer, milde gesagt spielt man „nicht sonderlich gut“, sehr schwere Kost. Positiv sei erwähnt, dass wir mit drei Toren in 4 Minuten durch Sascha Dietze (29.), Kurzi (30.) und Robert Pordzik (33.) das Spiel dann doch noch vor der Pause entschieden. Leider verletzte sich auch noch der Torhüter von Helios, so dass diese nur noch 9 Mann auf dem Feld hatten. Nach Absprache mit dem Gegner ließ auch Weixdorf dann zur zweiten Halbzeit einen Mann mehr in der Kabine. Helios kämpfte tapfer und vermied lange Zeit weitere Gegentreffer, Weixdorf fehlte weiterhin der rechte Zug zu Strafraum und Tor. Daher dauerte es dann auch eine weitere halbe Stunde, ehe sich die Treffer 4 bis 6 durch Espi (75.), Pordzik (79.) und einem Kopfball-Eigentor (85.) einstellten. Kein schönes Spiel bei unangenehmen Wetter gegen einen tapfer kämpfenden, aber zahlenmäßig unterlegen Gegner … schnell abhaken.
Am Donnerstag geht’s dann im Pokal weiter bei Turbine Dresden um 18:30 Uhr.