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Gegen Striesen fehlen der D2 nur die Tore

Am Samstag konnte ich mir endlich mal ein komplett eigenes Bild von unserer D2 machen. Die beiden Haupttrainer Benno und Moritz waren verhindert und so fand ich mich 08:00 Uhr an der Seite von Bernd vor fußballbegeisterten Kicker-Augen. Die Gäste hatten bislang alle Spiele zweistellig gewonnen und so schien die Aufgabe einfach – hinten sicher und kompakt stehen, vorn hilft sicher irgendwann der liebe Gott. Weit gefehlt. Die Rot-Weißen spielten von Anfang gut mit und zeigten sich über weiter Strecken auf Augenhöhe. Von hinten spielten wir über Theo gut heraus. Wenn es uns gelang die erste Reihe mit Henrik oder Lukas zu überspielen, hatten wir meist die Trümpfe in der Hand. Ricardo agierte immer umsichtig, bot Anspieloptionen und lief Räume geschickt an. Das gab uns die Möglichkeit schnell über außen oder in die Tiefe zu spielen. Leevi, Rasmus und Elias kämpften hier um jeden Ball, hatten aber meist das körperliches Nachsehen. Alles in allem konnten wir dadurch aber immer wieder für Entlastung sorgen. Auch die Wechsel brachten unserem Spiel keinen Bruch. Im Gegenteil, die Striesener mussten sich ständig auf wechselnde Weixdorfer Charaktere einlassen. Das 0:1 fiel dann Mitte des ersten Drittels aus dem Spiel heraus. Gleich im Gegenzug treffen wir nach einem sehenswerten Angriff erstmalig den Pfosten des gegnerischen Tores. Das hätte die Antwort sein können, vielleicht sogar müssen. In der Folge spielen wir guten Fußball und brauchen uns keinesfalls gegen den älteren Jahrgang  der Gäste verstecken. Mutige Angriffe, erfolgreiche Dribblings und aufopferungsvolles Verteidigens der Jungs sorgen bei den Weixdorfer Anhängern für viel Freude. Das 0:2 fällt dann höchst unglücklich im dritten Nachschuss. Da war selbst Theo im Tor machtlos. Das 0:3 können wir gerade noch so verhindern. Theo war schon geschlagen und Striesen muss nur noch einschieben. Doch Eric hatte mit seiner Monstergrätsche auf der Linie noch etwas dagegen. Und solche Aktionen sorgen innerhalb der Mannschaft oft für einen Ruck. Die Weixdorfer Kicker wurde noch mutiger und selbstbewusster. Matheo hatte sich in der Mitte warm gespielt und hielt körperlich gut dagegen. Marko, Alwin und Josef setzten das Anlaufverhalten gut um und konnten meist unser Zentrum schließen. Hinten blieben wir mit Eric und Jan sehr geordnet und verteidigten gut von innen nach außen. Die Striesener mussten so hohen Laufaufwand betreiben, um vor unser Tor zu kommen. Immer wieder erkämpften wir die Bälle und spielten dann nach vorn. Leider meist zu schnell und viel zu oft ungenau. Es war verdammt schade zu sehen, dass sich unsere Jungs für den enorm hohen Aufwand nicht einfach mal mit herausgespielten Toren belohnten. Am Ende zählten wir vier Weixdorfer Pfostenschüsse und unzählige weggeworfene Bälle. Einen der letzten Angriffe konnten wir dann durch Ricardo doch noch zum 1:2 Anschlusstreffer nutzen, aber auch hier ging ein Pfostenschuss voraus. Das war dann auch der Endstand. Als Trainer weißt Du dann nicht, ob Du Dich über das Ergebnis freuen sollst. Ich formuliere es mal so: Ihr seid ein spielerisch gewachsenes Team, ihr habt eine Reihe von technisch guten Spielern und könnt geforderte Inhalte auf dem Platz zusammen umsetzen. Wenn ihr jetzt im letzten Drittel des Spielfeldes kaltschnäuziger werdet und die Tore insgesamt sauberer ausspielt und nutzt, dann gewinnt ihr solche Spiele auch. Bis dahin geben wir Trainer Euch jede mögliche Unterstützung an den Fuß … olé, olé, olé – nur die SGW ⚽❤️🤍