Standfußball, Fehlpässe, Fouls, Gemecker, Handgreiflichkeiten und rote Karten, das alles gab es auf dem Strehlener Platz zu sehen. Aber nein, keine Sorge, schließlich rede ich gerade vom Altherrenspiel der Strehlener, welches vor unserem Festival stattfand. Dumm nur das unsere Jungs das live miterleben mussten und so nur wenig Gutes für sich abschauen konnten.
Nachdem wir unsere Bälle auch noch als Spielbälle zu Verfügung gestellt hatten, da der Gastgeber etwas mit der Organisation überfordert schien, ging das Festival aber mit Verspätung endlich los.
Im ersten Spiel trafen wir auch gleich auf die Hausherren von Eintracht Strehlen und sahen uns bereits kurz nach Anpfiff mit einem Rückstand konfrontiert. Aber dann lief die Kugel in den Weixdorfer Reihen und wir konnten noch ganze sieben Mal einnetzen. Das der gegnerische Trainer unseren schönsten Spielzug mit „Bei sowas kotz ich im Strahl“ kommentierte und damit seine überforderten Spieler eher noch mehr demotivierte, hat mich wieder einmal derbe den Kopf schütteln lassen. So etwas ist einfach nur traurig.
Im zweiten Spiel gegen Helios wollten wir eigentlich an diese sehr gute Leistung anknüpfen, jedoch schien die Hitze irgendwie die Beine unserer Jungs schwer zu machen. Zu viele Pässe aus dem Stand, wenig Tempo im Dribbling und viele unnötige Ballverluste prägten unser Spiel. Zwar konnten wir immer noch vier Tore erzielen, mussten aber ebenso oft den Ball aus dem eigenen Netz holen. Im letzten Spiel gegen Einheit Dresden Mitte gab es dann für uns gar nichts zu holen, denn der Gegner war einfach schneller, mutiger und kämpferisch besser. Sicherlich machten wir sogar das Spiel und versuchten uns irgendwie vor das gegnerische Tor zu kombinieren. Spätestens dort war aber dann Endstation und wenn der Ball erst einmal weg war, ging es für unsere Spieler einfach viel zu schnell und wir mussten neun Mal hinter uns greifen. Aber im Prinzip ein schönes Spiel für mich als Trainer, um einmal zu sehen, wer wirklich will und bei wem es so ein wenig mit der Konzentration und dem unbedingten Willen hapert. Alles in allem nichts Dramatisches, liegt doch der Fokus auf dem Spielerischen, denn nur das zählt.