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D1 ist nach großem Kampf aus dem Landespokal ausgeschieden

Traditionell findet noch vor der 1. Hauptrunde im Sächsischen Landespokal der D-Jugend eine Vorrunde statt. Traditionell wird diese exakt am Mittwoch in der ersten Schulwoche gespielt. Ausweichtermine gibt es nicht, da bereits drei Tage später die Hauptrunde startet. Und traditionell stört das mindestens die Hälfte der Vereine, da diese in der Woche abends auswärts ranmüssen. Die Kicker der SGW traf es nach dem letzten Jahr auswärts in Weinböhla in diesem Jahr auswärts in Stahl Riesa, Anstoß 18:30 Uhr – Rückkehr 21:30 Uhr in Weixdorf. 
Mit voller Kapelle und 15 hochmotivierten Jungs ging es nach Riesa und dort hatten wir uns viel für das Spiel vorgenommen. Wir wussten um die Zweikampfstärke der Stahl-Kicker und so wollten wir es vor allem in der Defensive spielerisch lösen und mit schnellen Angriffsfußball nach vor spielen. Eine so richtige Abtastphase gab es zwischen beiden Teams nicht. Die ersten zwei Schüsse aufs Tor gehörten den Riesaern. Diese konnten aber durch unsere Abwehr und von Fred im Tor entschärft werden. Das erste Tor aber gehörte den Rot-Weißen. Consti vernascht nach Zuspiel von Felix seinen Gegenspieler und geht auf und davon. Aus vollem Lauf lässt der dem Torwart mit einem linken Hammer ins Eck nicht den Hauch einer Chance zum 1:0. Nur zwei Minuten später geht Consti nach herrlicher Ballmitnahme wieder allein auf das Tor der Riesaer zu, verzögert und passt auf den mitgelaufenen Tom, der keine Mühe hat zum 2:0 einzuschieben. Und auch beim 3:0 hat Consti eine gewichtige Aktie. Auf der Grundlinie kann er sich gegen zwei Blaue durchsetzen und passt dort sehenswert in den Rückraum, so dass Finlay nur noch den Fuß zum 3:0 hinhalten braucht. Glückliche Jungs, aber nach 11 Minuten Spielzeit und relativ ausgeglichenem Spiel sollten wir auf der Hut sein. Statt weiter nachzulegen, ließen wir in den Zweikämpfen und die Gier auf den Ball etwas nach. Eine Unachtsamkeit in der Abwehr reichte aus, um den ersten Gegentreffer zum 1:3 aus Weixdorfer Sicht zu kassieren und jetzt begann es in den Köpfen der Jungs zu arbeiten. Eine Phase, die wir selbst nicht schnell genug wegwischen konnten, denn nur 2 Minuten später kassierten wir den nächsten Treffer und sahen unseren Vorsprung schwinden. Zu allem Unglück verloren wir unseren Torhüter nach einem Reflex-Handspiels außerhalb des Strafraumes. Ein hoher langer Ball sprang auf dem trockenen Rasen auf und Fred war schon zu weit herausgelaufen. Die lautstark von den Rängen der Riesaer geforderte Rote Karte wurde dann auch umgehend vom Schiedsrichter gezeigt. Allerdings war dies keine Verhinderung einer klaren Torchance, denn der nächste gegnerische Spieler stand locker 10 Meter weg. Für uns bitter, da wir in der Folge knapp 45 Minuten in Unterzahl agieren mussten. Mit etwas Augenmaß hätte gelb ausgereicht. So mussten wir einen Stürmer vom Feld nehmen und Edwin hütetet fortan den Kasten. Bis zur Halbzeit hielten wir die 3:2 Führung, leider ohne großartige Entlastungsangriffe oder eigene Torchancen. Der Pausenpfiff kam zur rechten Zeit um durchzuschnaufen. Hier sammelten wir uns wieder etwas und wollten gemeinsam bestmöglich dagegenhalten. Schon mit dem ersten Angriff kassierten wir allerdings den Ausgleich. Doch Aufgeben ist keine Option. Es wurde gelaufen gekämpft und gebissen. Alle Spieler gingen an Ihre aktuelle Leistungsgrenze. Streckenweise fiel uns auch gar nicht auf, dass wir in Unterzahl spielten. Dennoch langten die Kraftreserven nicht bis zum Schluss. Nach dem 3:4 aus Weixdorfer Sicht wurden wir auch noch einmal gefährlich. Mit einigen guten Angriffen und einem Lattenkracher von Bela sowie einem Pfostenschuss von Tom mussten wir uns dann aber fast geschlagen geben. Das 3:5 und das 3:6 in der letzten Minute ließ das Ergebnis deutlich zu hoch ausfallen, denn wirklich besser waren die Riesaer nicht – aber eben 45 Minuten in Überzahl. Kopf hoch Jungs, es geht immer weiter. Die nächsten Spiele werden sicher nicht einfacher, aber gemeinsam entwickeln wir uns weiter – olé, olé, olé – nur die SGW 🙂 

Fotos: Christin Rückert